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mBaer Insights 05/25

mBaer Insights 05/25

Die Märkte waren im Mai alles andere als ruhig. Was mit einer erhöhten Besorgnis begann, die durch eine eskalierende Handelsrhetorik und steigende Anleiherenditen geschürt wurde, schlug schnell in eine breit angelegte Rallye um, als die Anleger auf eine Reihe von Schlagzeilen reagierten, die für Veränderungen sorgten. Im Mittelpunkt stand Präsident Trump, dessen plötzliches Einlenken bei den Zöllen gegen China und die vorübergehende Verschiebung der Strafmassnahmen gegen die EU einen kräftigen Stimmungsumschwung auslösten. Angeführt von den USA stiegen die Aktienkurse, da die Angst vor einem globalen Handelskrieg der Hoffnung auf neue Verhandlungen wich. Robuste Unternehmensgewinne und ein wiedererstarktes Verbrauchervertrauen verstärkten die Dynamik und trugen dazu bei, die Sorgen um die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen und den anhaltenden Inflationsdruck zu kompensieren. Das Ergebnis war ein Markt, der mehr von politischen Schlagzeilen als von wirtschaftlichen Fundamentaldaten bestimmt wurde. Dennoch erholte er sich entscheidend von den Tiefstständen im April.

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mBaer Necessities 05 / 2025

mBaer Necessities 05 / 2025

Die Geschichte ist unfreundlich zu denen, die Bewegung mit Fortschritt verwechseln. Der heftige Aktienrückgang im April, gefolgt von einer ebenso heftigen Erholung Anfang Mai, hat die Anleger zwischen Erleichterung und Misstrauen hin- und hergerissen. Aber die Marktteilnehmer haben das schon einmal erlebt. Von der Weltwirtschaftskrise bis zur globalen Finanzkrise haben die Aktienmärkte die Angewohnheit, die Anleger mit kräftigen Erholungen zurückzulocken, bevor sie auf neue Tiefststände abstürzen. Doch nicht alle Erholungen sind Illusionen. In den Jahren 1982, 2009 und 2020 erwiesen sich frühe Erholungen als vorausschauend, da sie geldpolitische oder fiskalische Veränderungen vorwegnahmen, die das Wachstum wieder ankurbelten.

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mBaer Necessities 04/25

mBaer Necessities 04/25

Die heftigen Kurskorrekturen im April, die vom Ausverkauf langfristiger Staatsanleihen bis zum Einbruch des Dollars reichten, sind mehr als nur ein Marktgeräusch. Sie weisen auf eine wachsende Fragilität im Kern der finanziellen Glaubwürdigkeit der USA hin. Was einst als risikofrei galt, wird jetzt neu bewertet. Der Anstieg der langfristigen Renditen spiegelt nicht etwa Inflationsängste oder ein stärkeres Wachstum wider, sondern die zunehmende Besorgnis über Angebot, Vertrauen und strukturelle Ungleichgewichte. Dies sind nicht die typischen Wellen einer Konjunkturschwäche. Sie deuten darauf hin, dass der Markt die Grundannahmen, die hinter Amerikas "risikofreiem" Status stehen, neu bewertet.

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mBaer Insights 03/25

mBaer Insights 03/25

Das erste Quartal 2025 endete mit starken regionalen Unterschieden in der Performance, die durch geopolitische Faktoren, politische Überraschungen und sektorspezifische Risiken bedingt waren. Was als vielversprechender Jahresauftakt begann, unterstützt durch solide Wirtschaftsdaten und eine robuste Verbrauchernachfrage, schlug abrupt in Risikoaversion um. Die Wiedereinführung aggressiver US-Zölle unter der neuen Trump-Regierung schürte die Angst vor einem Handelskrieg und einer Stagflation, was zu starken Verlusten bei US-Aktien und technologielastigen Indizes führte. Währenddessen erlebte Europa eine fiskalische Renaissance, China setzte auf künstliche Intelligenz und wachstumsfördernde Reformen, und sichere Häfen legten zu. Auch wenn die Volatilität weiter anhalten mag, prägen die Ereignisse des Quartals ein neues globales Investment-Narrativ - eines, in dem politikgesteuerte Streuung und strategische Selektivität entscheidend sind.

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mBaer Necessities 03/25

mBaer Necessities 03/25

Stellen Sie sich eine Welt vor, in der der US-Dollar nicht mehr die unangefochtene Leitwährung ist. In ausländischen Regierungen, die einst darauf erpicht waren, US-Staatsanleihen zu horten, stattdessen gezwungen sind, die von Washington diktierten finanziellen Bedingungen zu akzeptieren. Wo Wirtschaftsdiplomatie nicht mehr ein delikater Balanceakt ist, sondern ein hartes Spiel, das in den goldenen Hallen von Mar-a-Lago ausgetragen wird. Dies ist nach Ansicht seiner Befürworter die Zukunft, die das so genannte Mar-A-Lago-Abkommen verspricht, eine radikale Umstrukturierung der globalen Handels- und Währungsbeziehungen, die das Spielfeld wieder zu Gunsten der Vereinigten Staaten kippen soll.

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mBaer Insights 02/25

mBaer Insights 02/25

Der Februar 2025 war ein ereignisreicher Monat für die Finanzmärkte, der durch Phasen der Stärke und Turbulenzen gekennzeichnet war. Der Monat begann mit einer vorsichtigen Note, da die Märkte auf die eskalierenden Handelsspannungen reagierten, insbesondere auf die Androhung neuer US-Zölle gegen Kanada, Mexiko und China. Eine vorübergehende Verlängerung der Zölle für Kanada und Mexiko sorgte jedoch für Erleichterung und führte zu einer kurzzeitigen Erholung, die den S&P 500 am 19. Februar auf ein Allzeithoch trieb. Im weiteren Verlauf des Monats schlug die Stimmung in Richtung Risikoaversion um, wobei erneute Zollbedenken und schwächere US-Wirtschaftsdaten die Aktien, insbesondere die Technologiewerte, belasteten. Trotz dieses Gegenwinds blieben die europäischen Aktien stabil, unterstützt durch gute Unternehmensgewinne und fiskalische Anreize. In der Zwischenzeit führte der Trend zu sicheren Anlagen zu einem Anstieg von Staatsanleihen und Gold, was den Anlegern einen Puffer gegen die Marktvolatilität bot.

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